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Gesteinsindustrie
Jun 11, 2021

20% Produktivitätssteigerung und höhere Verfügbarkeit bei Minermix

Der Minermix Steinbruch im brasilianischen Bundesstaat São Paulo verwendet seit Januar 2016 die neueste Brechtechnologie von Metso. Die Lebensdauer der Brecherauskleidungen ist nach Angaben des Unternehmens um mindestens 30% gestiegen.
Metso MX Brecher neben zwei älteren Metso HP Brechern.

Steigerungsraten bei der Nachzerkleinerung und bessere Qualität

Minermix Mineração aus Capivari, einer Stadt im Bundesstaat São Paulo, ist der jüngste von drei Steinbrüchen der brasilianischen Extrabase-Gruppe. Seit sieben Jahren liegt die nominale Produktionskapazität bei 200.000 Tonnen pro Monat und man betreibt dort eine Aufbereitungsanlage, die für alle drei Brechstufen gerüstet ist. Gegenüber anderen Steinbrüchen des Unternehmens, die über je zwei Halden verfügen - kam die dritte Brechstufe im Werk Minermix Capivari auf lediglich eine Halde. Die Zeit für eine Produktivitätssteigerung war also reif.

In diesem Zusammenhang galt es, das Staubaufkommen bei der Herstellung von Sand aus Kies zu reduzieren. Bei der Produktion von Industriesanden, die primär für Betonwerke vorgesehen sind, kam es durch das gehäufte Auftreten übermäßiger Mengen an Gesteinsstaub (Feinstaub) zu größeren Problemen. Minermix setzte sich zum Ziel, hierfür einen Materialstandard zu entwickeln, was sich allerdings im Zuge der notwendigen Anpassung der beteiligten Gerätekomponenten als große Herausforderung entpuppte. Der Betrieb sollte also nicht nur produktiver werden, sondern auch mit weniger Anpassungs- und Einstellaufwand durch den Bediener auskommen.

Die Minermix-Zerkleinerungsanlage in Capivari wird mit Basalt von einem etwa einen Kilometer entfernten Standort beschickt

Produktivitätssteigerung um 20%.

Die Minermix-Zerkleinerungsanlage in Capivari wird mit Basalt von einem etwa einen Kilometer entfernten Standort beschickt. Als Vorbrecher kommt ein Backenbrecher vom Typ Metso Nordberg® C125™ zum Einsatz, nachgebrochen wird über einen Kegelbrecher vom Typ Nordberg® HP400™. Das gesamte weiterzuverarbeitende Material wird in zwei parallelen tertiären Brechstufen zerkleinert. Bis Januar 2016 wurden diese Arbeiten von zwei HP4 Kegelbrechern durchgeführt, die bereits seit der Inbetriebnahme des Steinbruchs im Jahr 2010 installiert wurden. Heute ist ein Metso MX4™ Multi-Action Kegelbrecher neben dem Original HP4 an der Arbeit beteiligt. Die Zahl 4 steht für die Leistung von 400 PS.

Laut Minermix Mineração Supervisor José Nilson wurde der MX4 Kegelbrecher von Metso mit voller Unterstützung von Metso installiert (einschließlich der Schulung des Bedienpersonals) und weist seit seiner Inbetriebnahme eine Produktivitätssteigerung von 20% auf. Nach Einschätzung von José Nilson lässt sich dieser Erfolg über weitere Einstellungen auf bis zu 30% steigern.

Er führt diese Verbesserung vor allem darauf zurück, dass Einstellungen auch nahezu bei Vollast durchgeführt werden können, ohne die Anlage abschalten oder durch die sonst üblichen Verzögerungen Leistungseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. "Die Anlage erreicht erst 95% und nimmt anschließend selbständig die notwendigen Einstellungen vor, um die Produktion ins Gleichgewicht zu bringen", so Nilson. Erst durch die Stabilisierung der Produktion gelang es, die Menge an unerwünschtem Gesteinsstaub um 5-10% zu reduzieren. „Auf den ersten Blick scheint es sich dabei nicht um eine größere Menge zu handeln, aber dieser Rückgang hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die tägliche Produktion", erklärt José Nilson.

Mehr Verfügbarkeit durch die patentierte Multi-Action-Technologie

Der neue MX4 basiert auf der patentierten Multi-Action Brechtechnik, die sich durch eine höhenverstellbare Brecherachse und einen drehbaren Brechmantel auszeichnet. Der Brecher ist so konzipiert, dass die Verschleißteile optimal ausgenutzt werden können, was längere Wartungsintervalle zur Folge hat.

„Der MX4 ist den ganzen Tag über im Einsatz und justiert die Spaltweite oder die notwendige Leistung nach unseren Vorgaben", fügt José Nilson hinzu. Dieser Prozess der dynamischen Regelung führt zu längeren Betriebszeiten, da sie eben unterbrechungsfrei während des Zerkleinerns erfolgt. Ein akustisches Signal informiert den Bediener darüber, dass die Temperatur- und Druckverhältnisse, der Ölstand usw. mit den zuvor festgelegten Parametern übereinstimmen.

Nilson kommt zu dem Schluss, dass die Automatisierung des MX4 an der Optimierung des Betriebs mit beteiligt ist. „Über einen einzigen Tastendruck auf dem Monitor startet der Bediener die Anlage. Anschließend überwacht die Brecherautomation über den gesamten Tag hinweg den Betrieb und wir erhalten am Ende einen Abschlussbericht, wenn die Anlage abgeschaltet wird“.

Ein automatisierter Vorgang startet wöchentlich die Kalibrierung des MX4-Brecher, der nach maximal fünf Minuten abgeschlossen ist. Die Kalibrierung ermittelt den Verschleißgrad der beteiligten Verschleißteile und nimmt nach Maßgabe der aktuellen Ergebnisse die notwendigen Einstellungen vor. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Korrektur von Parametern, die nicht mit dem übereinstimmen, was Minermix zuvor festgelegt hat. Der Austausch von Verschleißteilen erfolgt erst nach rund 1.200 Betriebsstunden – diese halten ein Drittel länger als bisher. Die Lebensdauer der Brecherauskleidung ist nach Angaben des Unternehmens um mindestens 30% höher.

Über Extrabase

Extrabase wurde 1984 gegründet und ist Mitglied der Base Group (Grupo Base), die sich auf den Tiefbau konzentriert. Extrabase ist auf die Gewinnung, den Verkauf und den Vertrieb von Schotter, Kies und Sand spezialisiert und verfügt über 12 Betriebsstätten im Bundesstaat São Paulo, Brasilien. Die strategisch günstig gelegenen Minen des Unternehmens sichern die Versorgung der Regionen Sorocaba, Piracicaba, Campinas und Porto Feliz, die zu den wohlhabendsten im reichsten Staat Brasiliens gehören.

Der firmeneigene Fuhrpark bildet ein Logistiksystem, das die Kunden in einem Umkreis von rund 30 Kilometern um die jeweiligen Städte bedienen kann. Extrabase investiert nicht nur in die Weiterentwicklung seiner Produktionsprozesse, sondern ist auch stets umweltbewusst und sucht nach immer effizienteren Mitteln, um negative Auswirkungen auf die Natur zu verringern, indem sie sich für den Schutz, die Wiederverwendung natürlicher Ressourcen und die Wiederaufforstung als wichtigste umweltorientierte Maßnahme einsetzt.

*Metso Outotec wurde am 1. Juli 2020 gegründet, als Metso und Outotec zu einem Unternehmen fusionierten. Diese Fallstudie wurde vor der Fusion unter dem alten Firmennamen geschrieben.

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