Abbildungen: Neuer Hybridbagger mit Hydraulikhammer und breitere Einlauföffnung des neuen Backenbrechers. An dieser Stelle befand sich zuvor das Nadelöhr der Produktion.
Größerer Einlauf, höhere Leistung
Der damalige Hersteller des stationären Brechers erklärte, dass eine Reparatur nur dann möglich sei, wenn man den Brecher aus dem Stahlbau ausbauen und für die notwendigen Schweißarbeiten ins Werk bringen würde. Das allerdings gab den Anstoß für weitere Überlegungen.
In diesem Zusammenhang wurde auch der Wunsch geäußert, die Einlaufbreite des neuen Brechers optimal auf die Auslaufbreite des Rollenrosts für das Aufgabematerial auszulegen. Gesucht wurde ein Brecher mit 120-125 cm Einlaufbreite. Zuvor galt es jedoch zu prüfen, ob die Integration eines neuen Brechers im bestehenden Stahlbau unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich ist. Als man schließlich feststellte, dass die äußeren Träger der Stahlkonstruktion für die Positionierung noch „Luft" boten und damit Platz für einen breiteren stationären Brecher vorhanden war, konnten die Entscheidungen entsprechend getroffen werden.
Klarer Favorit war am Ende ein modular konstruierter Metso Backenbrecher vom Typ Nordberg C-Serie. Aus einem glücklichen Umstand heraus war dieser spontan als Neuanlage auch verfügbar und ließ sich ohne weiteres in den bestehenden Stahlbau einbauen, nachdem man die Integration mit einer Schablone simuliert hatte. Weitere alternative Lösungen waren somit kein Thema.
„Uns schwebte von vornherein eine besonders kompakte Brechereinheit vor, die sich problemlos in den Stahlbau einbauen lässt und die auch schnellstmöglich ihre Arbeit aufnehmen kann“, so Siegfried Militsch.
Der C-Serie Backenbrecher wurde bereits nach einer Woche mit einem großen Kran in den Stahlbau gehoben und an die richtige Stelle gerückt.
Die Inbetriebnahme verlief reibungslos. Der neue Backenbrecher wird aufgrund seiner weitaus höheren Leistung fortlaufend mit einer kleinen Spaltöffnung gefahren. Dadurch wurde der nachgeschaltete Prallbrecher entlastet. Der Werkzeugverschleiß fiel seit der Neuinstallation deutlich geringer aus.
Abbauflächen stehen der Jakob Bauer Söhne GmbH & Co. KG noch für die nächsten 20 Jahre zur Verfügung.