Kimo ist flexibel aufgestellt und hat sich zum Ziel gesetzt, Kundenwünsche ausnahmslos schnell und unkompliziert zu erfüllen. Gegen Ende des Jahres kam es jedoch zu einem technischen Ausfall innerhalb der Anlage, der spontan Abhilfe erforderte: Der zentrale Vorbrecher, der mittlerweile in die Jahre gekommen war, fiel aufgrund eines unerwarteten Lagerschadens aus.
Im Steinbruch finden jährlich etwa 4-6 Sprengungen statt, bei denen zumindest ein großer Teil der jeweils 50.000 Tonnen zur weiteren Aufbereitung im stationären Vorbrecher landet. Da sehr spezifisch und flexibel geliefert wird, kam das Unternehmen durch den Ausfall in große Verlegenheit.
Henning Mayer hat vor seiner Tätigkeit als Werkmeister jahrelang als Monteur bei einem Baumaschinenhändler gearbeitet und kennt die Leistungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Anlagen.
Maschinen um bei akuten Notfällen aushelfen zu können
Neben der Entscheidung für einen Austauschbrecher galt es, einen Lieferanten zu finden, der den Ausfall auch in kürzester Zeit zuverlässig überbrücken würde. Die Entscheidung fiel auf einen stationären Metso Backenbrecher vom Typ Nordberg C120, der ein optimales Zusammenspiel aus Brechraum, Kinematik und Betriebsparametern in Aussicht stellte. Außerdem passte er aufgrund seiner kompakten Bauweise auf Anhieb in den vorhandenen Stahlbau bei Kimo. Aufwendige Umbaumaßnahmen waren nicht erforderlich.
Nach näherer Überprüfung der Lieferzeiten stellte sich heraus, dass in der Produktionslinie bei Metso eine sogenannte „Breakdown“-Maschine verfügbar war, die bislang noch keinem Abnehmer zugeordnet wurde. Metso stellt in ihrem Produktionsprozess mitunter einzelne Maschinen ohne konkreten Auftrag in die Pipeline, um bei akuten Notfällen aushelfen zu können. Ein glücklicher Umstand in der schwierigen Situation bei Kimo.
Der neue Backenbrecher wäre unter normalen Umständen auch innerhalb von 3 Wochen verfügbar gewesen, hätte Henning Mayer nicht die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, diesen noch mit einer hydraulischen Spaltverstellung, Zentralschmierung und einer Steuerung ausstatten zu lassen. Nach etwa sechs bis sieben Wochen war es dann so weit – Ende Januar 2018 konnte die Maschine geliefert und ohne Komplikationen eingebaut werden.